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Russland-Sanktionen für heimische Wirtschaft sehr teuer

11.03.2014 - 17:37
Verhängt die Europäische Union wegen des Ukraine-Konflikts wie angekündigt Sanktionen gegen Russland, wäre Österreich einer der großen wirtschaftlichen Verlierer.
Die EU bereitet Sanktionen gegen Russland vor© APA (Archiv/Gindl)Die EU bereitet Sanktionen gegen Russland vor

Die Exporte nach Russland sind in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Waren es 2012 noch drei Milliarden Euro, wurden im letzten Jahr bereits mehr als sechs Milliarden Euro nach Russland exportiert. Konkret betrugen die Exporte österreichischer Waren und Dienstleistungen nach Russland in den ersten elf Monaten des Jahres 2013 laut Statistik Austria 6,1 Milliarden Euro. Zahlen für den Dezember liegen noch nicht vor, nach zuvor drei Milliarden Euro im Jahr 2012 rechnet die Wirtschaftskammer aber wohl zu recht mit einem neuen Rekordergebnis.

Speziell den Industriestandort Österreich würden Wirtschaftssanktionen deshalb hat treffen. Trotz traditionell hoher Gas- und Öl-Importe aus Russland, kann Österreich einen Außenhandelsüberschuss mit Russland aufweisen. Österreich exportiert in erster Linie Maschinen und Anlagen im großen Stil nach Russland, was hierzulande viele Arbeitsplätze sichert. Zusätzlich zu den für die österreichische Wirtschaft sehr wichtigen Exporten, haben heimische Unternehmen auch hohe Investitionen in Russland getätigt – laut Österreichischer Nationalbank im Umfang von rund 8,6 Milliarden Euro. Neben den heimischen Banken, die sind es deshalb hauptsächlich Industrieunternehmen, die nun zittern, da sie die von der EU derzeit vorbereiteten Sanktionen gegen Russland hart treffen würden.

(relevant Redaktion)

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