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Federer auf dem Weg zum Rekord

14.07.2017 - 10:25
Die großen Favoriten im Herren-Einzel von Wimbledon sind bereits ausgeschieden. Einer jedoch hat es mal wieder ins Halbfinale geschafft: Roger Federer. Der Schweizer würde mit einem Sieg über Thomas Berdych einer unglaublichen Bestmarke ein Stück näherkommen.
© APA (epa)

Nadal, Djokovic, Murray, Wawrinka – keiner der Big Four, als der ersten vier der Weltrangliste, hat es ins Halbfinale von Wimbledon geschafft. Das Aus von Novak Djokovic kam vielleicht weniger überraschend, schließlich läuft der Serbe seiner Form schon länger hinterher und musste im Viertelfinale sogar verletzt abbrechen. Doch Rafael Nadal und dem amtierenden Champion Andy Murray trauten Experten den Titel allemal zu.

 Während Murray im Viertelfinale gegen den lediglich an Platz 24 gesetzten Amerikaner Sam Querrey ausschied, scheiterte Nadal sogar schon eine Runde zuvor. Gegen Gilles Muller lieferte er zwar eine starke Partie ab, der aufopferungsvoll kämpfende Außenseiter hatte letztendlich aber den besseren Tag erwischt.

 Federer baut seine Serie aus

 Roger Federer hingegen fegt förmlich über den heiligen Rasen von Wimbledon. Auch den Weltranglisten-Siebten Milos Raonic besiegte der Maestro fast mühelos mit 6-4, 6-2 und 7-6 (4). Somit schaffte es der Schweizer nicht nur als einziger der großen Favoriten ins Halbfinale der Herren, sondern bauten nebenbei auch noch seine beeindruckende Serie aus: Im fünften Match in Folge gab er keinen einzigen Satz ab.

 Der beste aktive Spieler bei Wimbledon, der bei dem berühmten Rasenturnier bislang rund 80 Prozent seiner Matches gewinnen konnte, trifft im Halbfinale nun auf Thomas Berdych. Der 31-Jährige hatte zuvor unter anderem den hoch gehandelten Österreicher Dominic Thiem besiegt. Im Duell mit der Nummer fünf der Welt gilt Berdych jedoch als klarer Außenseiter. Zumal Federer wohl nach wie vor der beste Rasenspieler ist, den es im Tennis jemals gab. Seine Serie von 65 Siegen auf Grün in Folge dürfte noch auf lange Zeit unerreicht bleiben.

 Mit einem Triumph über Berdych würde Federer übrigens einer weiteren Bestmarke ein großes Stück näherkommen: Mit acht Wimbledon-Titeln wäre er alleiniger Rekordchampion des Turniers und würde selbst William Renshaw und Pete Sampras hinter sich lassen.

(relevant Redaktion)

 

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