Quelle: ZAMG

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Fed Cup: Kracher im Damentennis stehen bevor

06.02.2015 - 12:49
Dieses Wochenende findet das Viertelfinale des wichtigsten Damen-Tennisturniers des Jahres statt: Mit besonderer Spannung werden die Partien Deutschland – Australien und Polen – Russland erwartet.

Was bei den Herren der Davis Cup ist, ist bei den Damen der Fed Cup: die oberste Liga für Tennis-Asse aus aller Welt. Und in diesem Spitzenbewerb geht es nun in die heiße Phase.

Besonders das australische Fed-Cup-Team ist siegeshungrig – nach dem verlorenen Halbfinale gegen Deutschland im Jahr 2014, plant man für das Viertelfinale in Stuttgart die Revanche. Samantha Stosur, US-Open-Gewinnerin 2011, könnte der deutschen Mannschaft ordentlich einheizen, ist sie doch für ihr aggressives Spiel und den berühmt-berüchtigten Kick-Aufschlag bekannt.

Nach dem kollektiven Erstrundenscheitern beim Australian Open stehen wiederum die deutschen Tennis-Damen unter Druck, geben sich aber dennoch optimistisch. Besonders Julia Görges könnte für eine Überraschung gut sein: Nach zwei Jahren ohne nennenswerte Erfolge soll sie zur alten Form zurückgefunden haben. Und auch Angelique Kerber, Nr. 1 des Teams, wird es den Australierinnen nicht leicht machen.

 

Russland ist angriffslustig

Obwohl sie sich beim Australian Open im Finale gegen Serena Williams geschlagen geben musste – es war die 16. Niederlage in Folge gegen die US-Amerikanerin – Maria Sharapova wird sich bei der Erstrundenpartie gegen Polen in bester Form präsentieren. Ihre Rückkehr ins russische Fed-Cup-Team ist überfällig – schließlich war Russland 2014 ohne sie am Start, das Ergebnis ein 0:4 gegen Australien. Besonders spannend: Es ist das erste Aufeinandertreffen von Polen und Russland seit Bestehen des Fed Cups!

Bei den Polinnen kann man sich auf das Spiel der beiden Schwestern Agnieszka Radwanska und Urszula Radwanska freuen, das russische Team wird mit Anastasia Pavlyuchenkova, Svetlana Kuznetsova und Vitalia Diatchenko komplettiert.

Ein Blick in die Gruppe 2: Die Schweiz zeigt sich für das Spiel gegen Schweden motiviert. Nach dem letzten Finalspiel im Fed Cup 1998 will man 17 Jahre später wieder in die Weltgruppe 1 zurück. Die Schwedin Johanna Larsson (Position 71 der Weltrangliste) ist zwar nicht zu unterschätzen, die Chancen für das junge schweizer Team stehen aber gut.

 

Interesse an Fed Cup ist hoch

Global gesehen erlebt Damentennis aktuell eine Blüte. Vor allem in Europa und den USA sind Turniere wie Wimbledon, Roland Garros und Co. zum Megaevent avanciert.

Allein im vergangenen Jahr fanden in Europa 23 große Turniere statt – mehr als auf jedem anderen Kontinent. Um Superstars wie Maria Sharapova und Serena Williams entstehen ganze Fan-Communities, die dem Sport zunehmend Bedeutung verleihen. Der steigende Stellenwert macht sich vor allem auch in der Wettindustrie bemerkbar: Die Fans zeigen sich wettfreudig – und die Quoten bilden die Meinung der Experten ab.

Sharapovas Teilnahme scheint das Vertrauen in das russische Team gestärkt zu haben: Bei "Interwetten Sportwetten" setzt man mit einer Quote von 1,30 zu 3,10 auf den Sieg der Russinnen, und auch die Revanche des australischen Fed-Cup-Teams soll bei Quoten von 2,80 zu 1,35 gegen Deutschland nicht glücken. Favoriten sind außerdem die Tschechische Republik (1,03 zu 8,00) gegen Kanada sowie Italien (1,40 zu 2,60) gegen Frankreich.

Ähnlich sieht es beim Wettanbieter "bet365" aus: Russland vs. Polen spiegelt sich in 1,25 zu 3,75 wider, Deutschland vs. Australien in 1,36 zu 3,00. Und auch den jungen Schweizerinnen spricht man den Sieg bei 1,28 zu 3,50 zu. Ob man jetzt den Quoten traut oder dem eigenen Bauchgefühl: Spannend wird das Viertelfinale des Fed Cups mit Garantie.

 

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red/ag

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