Der junge Niederösterreicher startete mit einem Break gut in sein Erstrundenspiel gegen den als Nummer 13 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut. Doch nach diesem ersten Break konnte er nur noch eine von sagenhaften 21 (!) weiteren Breakchancen nutzen. Nach Gewinn des ersten Satzes hatte Thiem bei 2:2 und 15:40 die große Chance, auch den zweiten Satz für sich vorzuentscheiden. Doch er ließ alle Chancen aus und kassierte stattdessen wie so oft im Tennis in seinem folgenden Aufschlagspiel nach vier Gamebällen das Break zum 2:4 gegen sich. Schlussendlich verlor er den zweiten Satz nach einem weiteren Break von Agut dann mit 2:6. Der dritte Satz war von vielen Breaks gekennzeichnet, Thiem verlor ihn aber schließlich mit 3:6. Der vierte Satz war hart umkämpft, ging im Tiebreak aber glücklich ebenfalls an Agut.
Der 21-Jährige schlug sich in Summe gut, musste sich aber dem Weltranglisten-16ten letztendlich nach 2 Stunden 59 Minuten mit 6:4 2:6 3:6 6:7 geschlagen geben. „Ich war positiv überrascht vom Match heute, obwohl ich es verloren habe“, meinte Thiem nach der Niederlage. Positiv stimmt ihn trotz erst vor kurzem überstandener Erkrankung seine gute Fitness. „Wäre es zu einem fünften Satz gekommen, hätte ich problemlos spielen können“, zeigte er sich ob seiner körperlichen Verfassung überrascht.
„Es ist zur Debatte gestanden, dass ich überhaupt nicht herfliege, ich bin aber genau rechtzeitig wieder gesund geworden. Ich habe nichts anderes erwartet, als was jetzt eingetreten ist: dass ich zweimal die Gurke kriege. Ich sehe es positiv, weil ich heute auf einem ganz guten Niveau gespielt habe“, erklärte Thiem das Spiel aus seiner Sicht.
(relevant Redaktion)