Quelle: ZAMG

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Peinlich: Österreichs Davis Cup Team letztklassig

06.04.2014 - 11:36
Österreichs Davis-Cup-Team hat nach einer Niederlage in den beiden ersten Einzelspielen am Freitag auch am Samstag in Bratislava das Doppel gegen die Slowakei verloren.
Davis Cup Team chancenlos in Slowakei© APADavis Cup Team chancenlos in Slowakei

Der hochgelobte und als großes Talent bewerte Dominic Thiem verlor am Freitag sein Einzel gegen die Nummer 164 des ATP-Rankings und damit klaren Außenseiter Norbert Gombos aus der Slowakei. Der 20-jährige Niederösterreicher, der aktuell auf Platz 79 der ATP-Weltrangliste geführt wird, unterlag seinem 23-jährigen Gegner aus der Slowakei dabei in vier Sätzen.

Vom Ergebnis her nicht viel besser, erging es dem 27-jährigen Andreas Haider Maurer, der derzeit auf Position 108 im ATP-Ranking geführt wird. Er unterlag dem auf Platz 95 geführten Gegener aus der Slowaken Lukas Lacko knapp in fünf Sätzen. Haider-Maurer hatte sich eine 2:1-Satzführung erkämpft, musste sich aber nach einer Spielzeit von 2:58 Stunden letztendlich auch mit 6:7, 6:4, 6:4, 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Noch frustrierender verlief dann der Samstag. Nachdem sich das österreichische Doppel Alexander Peya und Dominic Thiem eine 2:0 Führung in Sätzen erspielt hatte, gaben sie das Spiel doch noch aus der Hand. Auch sie verloren noch gegen Martin Klizan und Michal Mertinak nach fast vier Stunden Spielzeit mit 7:6, 6:3, 6:7, 4:6, 4:6.

Damit führt das slowakische Davis Cup Team bereits uneinholbar mit 3:0. Die für heute geplanten beiden letzten Einzelspiele können von allen deshalb als Trainingsspiele genutzt werden, denn sind sind bedeutungslos.
Für ÖTV-Kapitän Clemens Trimmel und ÖTV-Präsident Ronnie Leitgeb hagelte es damit die nächste bittere Niederlage. „Es gilt, nach Niederlagen aufzustehen und dann stärker zurückzukommen“, zeigte Trimmel allerdings seinen Blick schon wieder nach vorne gerichtet. Auch ÖTV-Präsident Ronnie Leitgeb war offensichtlich bemüht, die wenigen positive Aspekte zu betonten: „Wir haben ein junges Team, Dominic war erstmals beim Davis Cup dabei. Ich glaube, dass er sich passabel geschlagen hat.  Man muss das als eine Lernphase sehen. Im Doppel war es leider unglücklich, da haben wir zweimal die Chance gehabt, die Partie zuzumachen und das nicht genützt.“

Österreich ist mit diesem klaren Ergebnis gegen die nicht unbedingt als stark einzuschätzenden Slowaken endgültig am sportlichen Tiefpunkt angekommen. Bestenfalls kann Österreich nun noch den Verbleib in der Europa-Afrika-Zone I schaffen. Aber auch dazu müsste im Herbst zumindest eine von zwei Begegnungen  gewonnen werden. Gelingt in Lettland vom 12. bis 14. September allerdings kein Sieg gegen die Letten, dann folgt im Oktober sogar ein Abstiegsspiel in die Drittklassigkeit.

Die Frage, ob im Österreichischen Tennisverband und im speziellen in der Jugendarbeit wirklich alles richtig gemacht wurde, stellen sich wohl nur noch Ronny Leitgeb und Mitarbeiter des Verbandes. Alle anderen haben die Antwort auf die Frage schon gefunden und denken längst darüber nach, was man alles verabsäumt hat und zukünftig besser machen sollte.

(relevant Redaktion)

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