Quelle: ZAMG

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Doping-Gerüchte um Tour-Leader Froome

21.07.2015 - 16:42
Für Aufsehen sorgt eine Analyse des Pariser Sportphysiologen Pierre Sallet im französischen Fernsehen.
Christopher Froome unter Verdacht© Igs165 via Wikimedia CommonsChristopher Froome unter Verdacht

Mit Dementis reagierte der britische Radrennstall Sky auf die Dopinganschuldigungen gegen Spitzenreiter Christopher Froome.
Der Rennstall veröffentlichte die Leistungsdaten ihres Kapitäns bei der Tour de France. Sein Trainer Tim Kerrison wies die im französischen Fernsehen genannten Daten zur Leistung des Briten bei seinem Sieg am Schlussanstieg in La Pierre-Saint-Martin als falsch zurück.

Demnach habe Froome auf den 15,3 Kilometern eine durchschnittliche Leistung von 5,78 Watt pro Kilogramm Körpergewicht erbracht. Der Pariser Sportphysiologe Pierre Sallet hatte in der TV-Sendung „Stade 2" allerdings einen deutlich höheren Werte von 7,04 W/kg beim 30-Jährigen errechnet. Seine berechneten extrem hohen Werte hatte Sallet anschließend im französischen Fernsehen mit ähnlichen Werten des Dopings überführten Lance Armstrong und Jan Ullrich verglichen und damit einen Dopingverdacht gegenüber Froome geäußert.

Laut dem Sky-Rennstall habe Sallet bei seiner Analyse ein falsches Körpergewicht Froomes von 71 Kilogramm angenommen. In Wahrheit wiege der 1,86 Meter große Kletterspezialist aber nur 67,5 Kilo, was zu deutlich anderen Leistungswerten führe.

„Es gibt nichts Außergewöhnliches. Die Daten bewegen sich im Rahmen der letzten vier Jahre", stellte Froomes Trainer Kerrison klar. Zusätzlich veröffentlichte er auch die Daten der Herz- und Trittfrequenz von Froome.
Teamchef Brailsford hofft, durch die Veröffentlichung sämtliche seiner Meinung nach zu Unrecht geäußerten Zweifel zerstreuen zu können. „Was das französische Fernsehen gemacht hat, war richtig schlecht. Wir wollten Fakten schaffen", ergänzte er.

(relevant Redaktion)

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