Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ haben die Verteidiger von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am Dienstag einen Antrag auf Einstellung des Bestechungs-Verfahrens gegen Bernie Ecclestone eingebracht. Darin wird die strafrechtliche Verantwortung des 83-Jäghrigen als „höchst fragwürdig" dargestellt.
Sein Verteidiger Sven Thomas argumentieren, dass es sich zudem um ein „extrem belastendes Verfahren" für seinen Mandanten handle und „nicht ersichtlich" sei, dass der BayernLB durch die Ecclestone vorgeworfenen Zahlungen ein Vermögensnachteil entstand sei.
Überraschenderweise zeigte sich die Staatsanwaltschaft nicht ablehenend gegenüber einer Einstellung des Verfahrens und würde einer Geldzahlung zuzustimmen. Über die Höhe des Betrags wurde noch nichts bekannt, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Ecclestone aber einen mehrstelligen Millionenbetrag zahlen müssen. Die Verteidigung hat das Angebot bis zum 8. August befristet.
Offenbar möchte der Brite auch zivilrechtliches Verfahren mit der BayernLB verhindern und hat dieser deshalb schriftlich angeboten, die erhaltene Provision in voller Höhe zurückzuzahlen. Beim seinerzeitigen Verkauf der Formel-1-Anteile hatte der Formel-1-Boss laut Angaben seiner Verteidiger 25 Millionen Euro kassiert.
(relevant Redaktion)