Quelle: ZAMG

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Wetter macht Gondelfahrer auf Donau zu schaffen

16.09.2012 - 13:30
Orio bei seiner Station in Wien© APA (Hochmuth)Orio bei seiner Station in Wien

Der venezianische Gondoliere Vittorio Orio, der am Freitag vom Wiener Handelskai seine Reise über die Donau nach Budapest begonnen hat, ist in der Slowakei in Schwierigkeiten geraten. Starker Wind und Wellen in einer Höhe bis zu zwei Metern machten dem 71-Jährigen beim slowakischen Donaukraftwerk Gabcikovo zu schaffen. Die Gondel Orios drohte zusammenzubrechen.

"Wir wussten, dass die Strecke um Gabcikovo anstrengend sein würde, wir hatten jedoch nicht mir derart schwierigen Wetterbedingungen und so starkem Wind gerechnet. Zum Glück haben uns die Feuerwehrmannschaften beim Donaukraftwerk aktiv unterstützt. Sie haben die Gondel auf ein Fahrzeug geladen und uns auf die andere Seite des Kraftwerks gebracht", berichtete der Journalist Tullio Cardona der APA. Er begleitet an Bord eines Motorbootes Orios Reise durch Österreich, die Slowakei und Ungarn und filmt sie. Die spannendsten Etappen werden dann auf Youtube veröffentlicht. Auch ein Buch über die Reise ist geplant.

Der Gondoliere erreicht am Sonntag die slowakische Stadt Komarno. "Die Wetterbedingungen sind jetzt gut, pro Etappe will Orio 55 bis 65 Kilometer zurücklegen", so Cardona. Die Ankunft in Budapest ist am kommenden Mittwoch geplant. Cardona zeigte sich von dem freundschaftlichen Klima beim Start in Wien erfreut. "Orios Donau-Reise hat viel Interesse und Sympathie geweckt", betonte der Journalist.

"Eine Gondel für Europa" - so lautet das Motto für die Fahrt, mit der der Gondelfahrer die Bedeutung der Freundschaft unter den Völkern hervorheben will. Seine Initiative wird vom italienischen Matrosenverband unterstützt. Mit der Reise ist ein Wohltätigkeitsprojekt zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung zur Bekämpfung der Leukämie bei Kindern verbunden.

(APA)

 

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