Quelle: ZAMG

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ÖBB blockieren Ausbau der privaten Westbahn nach Innsbruck

22.09.2015 - 11:09
Wenig überraschend hat die staatliche ÖBB wenig Freude mit der privaten Konkurrenz und verzögert deshalb deren weitere Expansion.
ÖBB blockiert© APA (ANDREAS PESSENLEHNER)ÖBB blockiert

Die private „Westbahn“ erfreut sich laut eigenen Angaben immer größerer Nachfrage.

Zwischen Freitag und Sonntag sollen auf der Strecke zwischen Wien und Linz deshalb zukünftig zwölf zusätzliche Züge eingesetzt werden. Insgesamt soll damit das Platzangebot um weitere 8.500 Plätze und damit rund 20 Prozent pro Tag erhöht werden, so Westbahn-Chef Erich Forster.

Business-Kunden als neue Zielgruppe

Um auch für Geschäftsreisende noch attraktiver zu werden, soll der Fahrplan 2016 auch  Frühverbindungen auf der Strecke Salzburg-Wien beinhalten, mit nur einem einzigen Zwischenhalt in Linz. In zwei Stunden 26 Minuten wird man damit Wien-Linz schaffen. „Damit wird es uns gelingen, auf diesen Strecken weiter massiv Marktanteile von der Straße zu gewinnen", kommentierte Forster sein Vorhaben gegenüber dem „Wirtschaftsblatt“.

Kritik seitens der Westbahn hagelt es aber gegen den staatlichen Konkurrenten ÖBB bezüglich des geplanten Ausbaus des Streckennetzes nach Innsbruck. Da mehrfache Versuche bei den zuständigen Stellen bis dato ohne Ergebnis blieben, wird die Westbahn nun die Schienencontrol als zuständige Behörde einschalten.

Die ÖBB bestätigen zwar gegenüber dem „Wirtschaftsblatt“ die Anfrage der Westbahn für eine Trasse Innsbruck-Wien. Diese habe jedoch eine Auswirkungen auf den Taktfahrplan der ÖBB, so ÖBB-Sprecherin Sonja Horner: "Deshalb haben wir abgelehnt."
So einfach wird die ÖBB lästige Konkurrenz aber nicht loswerden, für eine Verzögerung reicht es aber alle mal.

(relevant Redaktion)

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