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Costa Rica: Musterschüler des Ökotourismus

15.09.2014 - 08:52
Costa Rica es pura vida. Diesen Auspruch werden Reisende in dem mittelamerikanischen Land, dessen Einwohner laut einer Umfrage aus dem Jahr 2012 zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen, oft zu hören bekommen. Frei übersetzt bedeutet die in Costa Rica ziemlich geläufige Redewendung: Costa Rica ist cool. Gemeint ist das Lebensgefühl der Costaricaner.
Costa Rica - Tapanti © wikimedia commonsCosta Rica - Tapanti

Als Kolumbus, der zwar ein eifriger Entdecker, aber kein besonders guter war, an der Küste des heutigen Costa Ricas gelandet ist, gab er dem Land diesen Namen. Costa Rica bedeutet reiche Küste. Kolumbus glaubte, hier viele Bodenschätze und Edelmetalle zu finden. Der Name war falsch gewählt. Das Land hat keine nennenswerten Vorkommen. Dafür trägt es seinen Namen aus heutiger Sicht und mit einer völlig anderen Begründung zu Recht.

Den wahren Reichtum Costa Ricas entdecken

Costa Rica ist reich mit Flora und Fauna gesegnet. Riesige Regenwälder bedecken das Land, welches sich im Sandwich zweier gewaltiger Ozeane befindet. An der schmalsten Stelle sind es von Küste zu Küste lediglich 120 Kilometer.

Etwa 27 Prozent Costa Ricas stehen inzwischen unter Naturschutz. Nachdem große Flächen des Regenwaldes bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein abgeholzt wurden, hat der Schutz der Wälder inzwischen erste Erfolge gezeigt. Inzwischen sind wieder etwa 50 Prozent der Fläche des Landes mit Wald bedeckt. Bis dieser sich zu einem einzigartigen Biotop wir die alten Wälder entwickelt hat, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. In einem wichtigen Punkt kann Europa sich das mittelamerikanische Land zum Vorbild nehmen. Fast 90 Prozent der verwandten Energie Costa Ricas stammt aus erneuerbaren Energien. Costa Rica tut etwas für seine Zukunft.

Costa Ricas Siegel für nachhaltigen Tourismus

Für Reisende, die Wert auf nachhaltigen und ökologischen Tourismus legen, bietet das costaricanische Nachhaltigkeitssiegel eine wichtige Orientierungshilfe. Die Regierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den steigenden Touristenzahlen und dem Bedürfnis der Bevölkerung nach mehr Verdienstmöglichkeiten im Tourismussektor und zugleich dem Natur- und Artenschutz gerecht zu werden.

Wie eingangs erwähnt, ist Costa Ricas einzigartige Natur der wahre Reichtum des Landes, den es aufrechtzuerhalten gilt. Ausbeuterischer, die Natur und die Kultur zerstörender Tourismus soll verhindert werden. Zu diesem Zweck gibt es das CST-Siegel. Es steht für turismo sostenible. Zertifiziert sind Hotels und Reiseveranstalter, welche die vorgegebenen Kriterien erfüllen.

Ein CST-zertifiziertes Hotel muss nicht zwingend teurer sein als andere. Günstige Angebote für nachhaltige Hotels finden sich auch auf www.lastminute.de . Eines der dort buchbaren, nachhaltigen Hotels ist zum Beispiel das Cuna del Angel.

Nationalparks und wunderschöne Strände in Costa Rica entdecken

Dass mit der Ressource Natur sorgfältig umgegangen werden muss, das hat die Regierung Costa Ricas verstanden. Die Maßnahmen, die sie umgesetzt haben, sorgen heute dafür, dass Besucher des Landes einzigartige Abenteuer erleben können. Hierzu gehören zweifelsohne die Canopy Touren. Wer sich schon immer einmal wie Tarzan fühlen wollte, der sollte so eine Tour buchen. Hoch oben in den Bäumen des Waldes sind Plattformen angebracht. Zwischen denen können die Teilnehmer entweder mit einer Seilbahn fahren oder sich an einem Stahlseil hängend hinüber schwingen.

Wer lieber am Boden bleiben möchte, der kann auf dem Rücken eines Pferdes eine Wanderung durch tropische Wälder hindurch zu entlegenen Stränden und Lagunen wagen. Natürlich geht das auch zu Fuß. Ganz im Sinne des Ökotourismus sind bei vielen Reiseveranstaltern die Gruppen mit Absicht klein gehalten, um die empfindliche Tierwelt nicht zu sehr zu stören.

(relevant Redaktion)

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