Japans neuer Kaiser Naruhito hat im Beisein von rund 2.000 Würdenträgern aus aller Welt in einer Zeremonie nach uralter Tradition seine Inthronisierung verkündet. Er versichere, im Einklang mit der Verfassung seine Verantwortung als Symbol des Staates und der Einheit des japanischen Volkes zu erfüllen, sagte der 59-Jährige am Dienstag vom 6,5 Meter hohen, überdachten Thron seines Palastes herab.
Syrien stationiert in Grenzstädten Truppen, die sich der "türkischen Aggression" entgegenstellen sollen. Soldaten seien in Tel Tamer, Tabq, Ain Issa und weiteren Orten eingerückt, berichteten syrische Staatsmedien am Montag.
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed erhält den Friedensnobelpreis 2019 für seine Versöhnungspolitik mit dem Nachbarn und langjährigen Erzfeind Eritrea. Das teilte das Nobelkomitee am Freitag in Oslo mit.
Als Folge der Eskalation im Syrienkonflikt sind Zehntausende Menschen auf der Flucht. In den ersten 36 Stunden seit Beginn einer türkischen Offensive gegen Kurdenmilizen in Nordsyrien seien mindestens 60.000 Menschen vertrieben worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.
Die Türkei hat nach Luftangriffen und Artilleriefeuer gegen kurdische Milizen in Nordsyrien nun auch mit einer Bodenoffensive begonnen. Das bestätigte das türkische Verteidigungsministerium in Ankara am späten Mittwochabend über Twitter. Der Einsatz stieß international auf scharfe Kritik.
Mit dem Abzug amerikanischer Soldaten aus Nordsyrien hat US-Präsident Donald Trump eine Welle der Empörung ausgelöst. Auch und gerade aus den Reihen seiner Republikaner kam ungewöhnlich heftige Kritik.
Im Fall der Attacke im Pariser Polizeihauptquartier mit fünf Toten verdichten sich die Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Der 45 Jahre alte Angreifer sei Anhänger einer radikalen Interpretation des Islams gewesen, sagte Chefermittler Jean-Francois Ricard am Samstag bei einer Pressekonferenz in Paris.
Für die Vorbereitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump haben die Demokraten im Kongress unter Strafandrohung die Herausgabe von Dokumenten mit Bezug zur Ukraine-Affäre gefordert.
Hunderte meist maskierte Demonstranten haben am Samstag in Hongkong dem neu erlassenen Vermummungsverbot getrotzt. Bei einem ungenehmigten Marsch durch ein Einkaufsviertel protestierten sie gegen Polizeibrutalität und die Regierung. Nach den schweren Ausschreitungen am Freitagabend sprach Regierungschefin Carrie Lam von einer "sehr dunklen Nacht".
Nach einer Eskalation bei den Protesten in Hongkong plant die Regierung ein Vermummungsverbot.
Mit einer gigantischen Militärparade hat China den 70. Jahrestag der Gründung der kommunistischen Volksrepublik gefeiert. Staats- und Parteichef Xi Jinping sagte in einer Rede zu Beginn der Zeremonie in Peking, niemand könne "das chinesische Volk und die chinesische Nation auf ihrem Weg nach vorne stoppen".
Das Europaparlament hat die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gezwungen, zwei Kommissars-Posten neu zu besetzen. Die Abgeordneten im Rechtsausschuss ließen die designierten Kommissare aus Rumänien und Ungarn wegen Interessenskonflikten am Montag zum zweiten Mal durchfallen.
Stundenlang haben sich in Paris Tausende Menschen angestellt, um sich von dem verstorbenen früheren Staatspräsidenten Jacques Chirac (1995-2007) zu verabschieden. Vor der Kathedrale Saint-Louis-des-Invalides bildete sich am Sonntagmittag bei Regenwetter eine mehrere hundert Meter lange Schlange. Noch am Abend warteten Menschen vor der Kirche.
Die Präsidentenwahl in Afghanistan wird von Gewalt und Berichten über Organisationsmängel begleitet. Laut Behördenvertretern sind in mehreren Provinzen mindestens drei Menschen getötet und 24 verletzt worden. Gleichzeitig berichteten Wahlbeobachter am Samstag von Schwierigkeiten mit Wählerlisten.
Frankreich trauert um seinen früheren Staatspräsidenten Jacques Chirac. Der konservative Politiker starb am Donnerstag im Alter von 86 Jahren, wie französische Medien berichteten. "Jacques Chirac gehört nunmehr zur französischen Geschichte", erklärte der Präsident der Nationalversammlung, Richard Ferrand.
Die 16-jährige schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg ist eine der vier diesjährigen Preisträgerinnen des Right Livelihood Awards, auch bekannt als Alternativer Nobelpreis. Das gab die dazugehörige Stiftung am Mittwoch in Stockholm bekannt. Die Auszeichnung wird heuer zum 40. Mal vergeben.
US-Präsident Donald Trump hat den Iran in seiner UNO-Rede scharf angegriffen und mit einer weiteren Verschärfung der Sanktionen gedroht, sollte er sein "bedrohliches Verhalten" nicht ändern. Kein Land sollte "Irans Blutdurst" finanzieren, warnte Trump am Dienstag bei dem Auftritt vor der UNO-Vollversammlung in New York.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein sind am Sonntag in New York mit Vertretern der jüdischen Gemeinde zusammengetroffen. Van der Bellen tauschte sich mit dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Ronald Lauder, aus. Bierlein besuchte das "Leo Baeck Institut".
Israel steht nach der Parlamentswahl eine äußerst schwierige Regierungsbildung bevor. Nach Auszählung fast aller Stimmen lagen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und sein wichtigster Herausforderer Benny Gantz am Mittwoch nahezu gleichauf.
Der frühere Ministerpräsident Matteo Renzi sorgt wieder für Wirbel in Italiens Politik. Der 45-jährige Senator will die mitregierende sozialdemokratische Partito Democratico (PD) verlassen und eine eigene Partei gründen.
Bei den Angriffen auf zwei Öl-Anlagen in Saudi-Arabien sind laut der im Jemen kämpfenden Militärkoalition Waffen aus dem Iran eingesetzt worden. Die Houthi-Rebellen, die sich zu den Angriffen bekannt hatten, drohten mit neuen Attacken.
Der ehemalige türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu ist aus der Regierungspartei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan ausgetreten. Davutoglu, dessen Stimme zwischenzeitlich merklich zitterte, kündigte am Freitag bei einer Pressekonferenz in Ankara zugleich die Gründung einer neuen Partei an.
Genau ein Jahr nach seiner Festnahme wegen Terrorvorwürfen ist der Aktivist und Journalist Max Zirngast überraschend von einem Gericht in Ankara freigesprochen worden. "Freispruch für alle!!!!!!!", twitterte er Mittwochfrüh.
Nach ihrer Bestätigung im italienischen Parlament macht sich die Regierung von Giuseppe Conte an die Arbeit, um das Budget für das kommenden Jahr über die Bühne zu bringen. Dem neuen Kabinett fällt die schwierige Aufgabe zu, mit der EU über das neue Staatsbudget zu verhandeln.
Simbabwes langjähriger Machthaber Robert Mugabe ist tot. Der einstige Freiheitskämpfer, der das südafrikanische Land von 1980 bis 2017 mit harter Hand regierte, starb im Alter von 95 Jahren, teilte Mugabes Nachfolger Emmerson Mnangagwa am Freitag mit.
Vier Wochen nachdem Innenminister Matteo Salvini, Chef der rechten Lega-Partei, mitten im Sommer eine Regierungskrise ausgelöst hatte, hat Italien ein neues Kabinett - ohne Lega. Staatspräsident Sergio Mattarella vereidigte am Donnerstag die zweite Regierung unter Ministerpräsident Giuseppe Conte.
Der britische Premierminister Boris Johnson ist mit seinem kompromisslosen Brexit-Kurs im Unterhaus krachend gescheitert. Die Abgeordneten stimmten am Mittwochabend für ein Gesetz, das einen ungeregelten Austritt am 31. Oktober verhindern soll. Auch seinen Antrag auf eine Neuwahl am 15. Oktober schmetterten sie ab.
Von der "Regierung des Wandels" zum "Kabinett der Umkehr": Der parteilose Premier Giuseppe Conte übernimmt am Ende einer mehrwöchigen Regierungskrise, die im Hochsommer ausgebrochen war, die Führung eines neuen Kabinetts. Der neuen Regierungsmannschaft gehören 21 Minister und Ministerinnen an, um drei mehr als im ersten Kabinett Conte.
Nach monatelangen Protesten hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong den Entwurf für das umstrittene Gesetz für Auslieferungen nach Festland-China komplett zurückgezogen. Das teilte Regierungschefin Carrie Lam am Mittwoch nach einem Treffen mit Abgeordneten mit.
In Italien rückt eine Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten (PD) unter dem designierten Premier Giuseppe Conte näher. Die Aktivisten des "Movimento 5 Stelle" haben am Dienstag bei einer Online-Befragung mit großer Mehrheit für eine Regierungskoalition mit der PD gestimmt.
Bei neuen Demonstrationen in Hongkong ist es am Samstag wieder zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Nahe dem Parlamentssitz gingen Sicherheitskräfte mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Radikale Aktivisten schleuderten Gegenstände, Steine und auch Brandsätze.
Nur Stunden nach ihrer Festnahme sind zwei prominente Aktivisten der regierungskritischen Protestbewegung in Hongkong wieder freigekommen. Sie wollten nun weiter für die Wahrung der Bürgerrechte und mehr Demokratie kämpfen, versicherten Joshua Wong und Agnes Chow am Freitag vor Reportern.
Am Ende zweitägiger Konsultationen hat der italienische Präsident Sergio Mattarella am Donnerstag dem scheidenden Premier, Giuseppe Conte, in Rom den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt.
Mit Fortschritten im Irankonflikt und in globalen Handelsfragen ist der G-7-Gipfel in Biarritz zu Ende gegangen. Nach der Vermittlung des französischen Staatschefs Emmanuel Macron sah US-Präsident Donald Trump eine "sehr gute Chance" für ein Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani.
Ein Überraschungsbesuch des iranischen Außenministers Mohammed Jawad Zarif hat beim G-7-Gipfel im französischen Biarritz für Aufregung gesorgt. Frankreichs Präsident und G-7-Gastgeber Emmanuel Macron wollte mit der Einladung Bewegung in die festgefahrenen Gespräche um das Atomabkommen mit Iran bringen.
Die USA und die EU sind mit gegenseitigen Drohgebärden in den G-7-Gipfel im französischen Badeort Biarritz gestartet. US-Präsident Donald Trump und EU-Ratspräsident Donald Tusk drohten sich gegenseitig mit Handelsbeschränkungen. Am Rande des Gipfels kam es zu Ausschreitungen. 68 Personen wurden festgenommen.
Nach zwei Wochen auf hoher See ist es am Freitag zu einer Lösung für die 356 Migranten an Bord des Rettungsschiffes "Ocean Viking"gekommen. Maltesische Marineschiffe werden die Migranten nach La Valletta führen.
Am Ende zweitägiger Konsultationsgespräche zur Abwendung vorgezogener Parlamentswahlen in Italien gibt Staatschef Sergio Mattarella den Parteien mehr Zeit für Regierungsgespräche. Laut Mattarella gibt seitens der Parteien Verhandlungsbereitschaft, eine neue Mehrheit zu finden.
Der italienische Premier Giuseppe Conte ist am Dienstagabend zurückgetreten. Der seit Juni 2018 amtierende Ministerpräsident suchte Staatschef Sergio Mattarella im Quirinalpalast in Rom auf und reichte nach einem zehn Minuten langen Gespräch seine Demission ein. Damit ist die Regierung aus Lega und Fünf Sterne-Bewegung offiziell zu Ende.
Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif hat die Freigabe des wochenlang in Gibraltar festgehaltenen iranischen Tankers begrüßt. "Wir sind froh, dass diese Tortur beendet ist", sagte Zarif am Montag während eines Besuchs in Finnland.
Der tödlichste Anschlag in Afghanistan in diesem Jahr hat in dem geschundenen Land Schock und Wut ausgelöst. Inmitten einer Hochzeitsgesellschaft sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Hauptstadt Kabul in die Luft und riss dabei mindestens 63 Menschen in den Tod.