Nach Selbstanzündungen sind am Freitag in Spanien zwei Männer gestorben. Ein 57-Jähriger, der Medienberichten zufolge arbeitslos und verschuldet war, erlag nach Krankenhausangaben vom Freitag nach der Selbstanzündung im südspanischen Malaga seinen Verletzungen. In demselben Krankenhaus starb am Freitag ein 63-Jähriger an den Folgen einer Selbstanzündung.
Der 57-Jährige habe sich am Mittwoch in Malaga selbst angezündet, erklärte eine Sprecherin des Krankenhauses in Sevilla. Er sei am Donnerstagabend seinen Brandverletzungen erlegen.
Ebenfalls in Malaga hatte sich am Donnerstag der 63-Jährige angezündet. Laut Polizei wurde er neben einem brennenden Auto entdeckt, nachdem er zuvor offenbar versucht hatte, Selbstmord zu begehen. Er wurde nach Polizeiangaben mit schweren Verbrennungen in dasselbe Krankenhaus in Sevilla eingeliefert. Der Mann verstarb nach Klinikangaben am Freitagmorgen.
Spanien befindet sich seit dem Platzen einer Immobilienblase 2008 in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Im Durchschnitt ist mehr als einer von vier Berufstätigen von Erwerbslosigkeit betroffen. Spanische Medien berichteten in den vergangenen Monaten immer wieder über Menschen, die sich angesichts finanzieller Schwierigkeiten auf verschiedene Arten selbst töteten oder dies versuchten.
(APA/ag.)