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Berlusconi: "Montis Kandidatur wäre unmoralisch"

24.12.2012 - 11:28
TV-Zar führt im Fernsehen Kampagne gegen Monti© APA (Archiv/EPA)TV-Zar führt im Fernsehen Kampagne gegen Monti

Die Ankündigung des scheidenden italienischen Premiers Monti, er wolle sich eine Rückkehr an die Spitze der Regierung offen halten, löst Empörung bei seinem Vorgänger Berlusconi aus. "Es ist unmoralisch, dass eine Person, die ein Fachleutekabinett geführt hat, dieses überparteiliche Amt nutzt, um eine Hauptrolle im Wahlkampf zu spielen", protestierte Berlusconi.

Berlusconi sagte über Montis Technokratenregierung, sie sei ein "absolutes Desaster" gewesen, da sie mit ihrer drakonischen Steuer-und Sparpolitik Italien in die Rezession getrieben habe. Nach den Neuwahlen werde Monti als "kleiner Anführer einer kleinen Partei" dastehen.

Berlusconi wiederholte zudem seinen Vorwurf, Monti handle nach Maßgaben aus Berlin. "Die Operation Monti kommt aus Deutschland", protestierte Berlusconi.

Im Fernsehen führt Berlusconi eine unermüdliche Kampagne gegen den scheidenden Premier. Am Sonntag nahm der Medienzar als Stargast bei der von RAI1 ausgestrahlten sonntäglichen Talkshow "Domenica In" teil. Weitere TV-Auftritte des Medienzaren sind in den nächsten Tagen in den Fernsehkanälen Berlusconis geplant.

Der Mailänder Großunternehmer rennt gegen die Zeit. 30 Tage vor den am 24. und 25. Februar geplanten Neuwahlen tritt ein System zur Regelung der TV-Auftritte der Politiker im Fernsehen in Kraft. Damit will man allen am Wahlkampf beteiligten Kräfte einen gleichberechtigten Zugang zu den Medien sichern. Wegen des Gesetzes wird Berlusconi dann seine TV-Auftritte stark einschränken müssen.

Berlusconi hatte am Sonntag einen Reihe von Attacken seitens seines Nachfolgers Monti hinnehmen müssen. Bei einer Pressekonferenz am Sonntag hatte Monti die Italiener davor gewarnt, der populistischen Politik und den Versprechen Berlusconis zu folgen. Das hoch verschuldete Italien befinde sich noch immer in einer schwierigen Phase, sagte Monti.

Die Vorschläge des Medienzaren, wie die Abschaffung der neuen Immobiliensteuer, seien "äußerst gefährlich und illusorisch", warnte der scheidende Premier. Der parteilose Ex-EU-Kommissar kündigte am Sonntag weiter an, er wolle ein Programm aufstellen, um "Italien zu verändern und Europa zu reformieren".

(APA)

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