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US-Wahl: Barack Obama bleibt im Amt

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relevant Redaktion

US-Wahl: Barack Obama bleibt im Amt

07.11.2012
Die amerikanische Präsidentenwahl ist geschlagen: Barack Obama erringt einen knappen Wahlsieg. Die Enttäuschung bei den Republikanern sitzt tief.

Amtsinhaber Barack Obama wird die USA auch die nächsten vier Jahre regieren. Mit dem Ergebnis bekommen nachträglich auch einige Kommentatoren Recht. Etwa Andreas Rüesch von der Neuen Zürcher Zeitung: "Nicht die Außenpolitik, sondern Fragen der Sozialpolitik und der Sicherung von Arbeitsplätzen werden zuletzt das Zünglein an der Waage bilden."

Diese Überzeugung teilte auch Klaus-Dieter Frankenberger von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "2008 hatten die Amerikaner ein romantisches Rendezvous mit der Geschichte. Heute treibt die meisten ein kühler Realismus um."

 

 Romney als "Mitt Reagan"

So wurde der amtierende Präsident im Finale des Wahlkampfs zwar von seinem republikanischen Herausforderer Mitt Romney überrascht, der sich nach einer Serie von Schnitzern zur Überraschung aller als moderater, eloquenter Kandidat präsentierte. Am Ende sollte das jedoch nicht reichen. Tim Dickinson vom Musikmagazin Rolling Stone wird es nicht wundern: "Er versucht, Mitt Reagan zu sein. Aber am Ende ist er doch immer nur Mitt Romney."

Am letzten Wochenende vor der US-Wahl sollte überdies ausgerechnet Wirbelsturm Sandy dem demokratischen Amtsinhaber in die Hände spielen, der sich als wohl überlegter Krisenmanager erwies, als New York und weitere Metropolen an der Ostküste unter Wasser standen.

 

Langer Weg bis zur Wahl

Den letzten Umfragen vor dem Wahltag zufolge lagen die beiden Bewerber noch gleichauf - mit leichtem Vorteil für Obama. Gerade deshalb war Liz Peek von Fox News auch an folgender Feststellung gelegen: "Entscheidend wird nicht sein, wie viele Amerikaner zur Wahl gehen; sondern vielmehr - wer von ihnen."

Zehn Bundesstaaten waren es konkret, in denen Obama und Romney ähnlich gute Chancen hatten, gewählt zu werden. Von jenen sogenannten "Swing States" hing es ab, wer am Ende das Rennen macht. Eine Frage, die mittlerweile ist.

Ein Ergebnis, das durchaus im Sinne vieler Nicht-Amerikaner sein dürfte, wie Seumas Milne von der britischen Tageszeitung The Guardian weiß: Einer weltweit durchgeführten Umfrage zufolge sprechen sich 40 Prozent der Befragten für ihr Stimmrecht bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl aus. Ihre Begründung scheint so einfach wie einleuchtend: Da die Politik der USA Auswirkungen auf das gesamte Weltgeschehen habe, betreffe die Wahl des US-Präsidenten auch die Bürger in allen anderen Staaten. Der deklarierte Favorit der meisten von ihnen: Barack Obama.

Ute Rossbacher

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