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Heizsysteme: Pellets oder Heizöl zeitgemäßer?

30.10.2015 - 13:33
Was bringt der Winter? Ein Überblick über die verschiedenen Heizsysteme, aktuelle Heiztrends und staatliche Energieförderungen.

Da die Energiepreise für Heizsysteme stark variieren, lohnt es sich, die eigenen Kosten unter die Lupe zu nehmen. Der Energieverbrauch sinkt bei Menschen, die sich bereits grundlegend mit der Thematik auseinandergesetzt haben, um durchschnittlich 16 Prozent. Das bedeutet immerhin eine jährliche Ersparnis von ca. 80 Euro ergibt. Dieses Ergebnis präsentierten die Deutsche Energieagentur, der Energiedienstleister Ista, der Deutsche Mieterbund und das Bundesministerium für Umwelt und Bau (BMUB).

 

Alternative Heizsysteme im Aufschwung

Immer mehr Menschen ist es ein Anliegen, ihren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Ihnen geht es primär darum, günstig sowie ressourcenschonend und umweltverträglich zu heizen. Aus diesem Grund sind alternative Heizsysteme längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und liegen derzeit klar im Trend. Wer auf sie setzt, macht sich einerseits von stark schwankenden Energiepreisen unabhängig und kann andererseits der Umwelt etwas Gutes tun. So verfügen mittlerweile drei Prozent aller Österreicher über eine Pelletsheizung. Zudem befindet sich der Energiepreisindex am aktuell niedrigsten Stand seit November 2010. Im Jahresvergleich ist der Preis für Holzpellets um 4,8 Prozent und für Holzbriketts um 3,2 Prozent gesunken.

 

Gegenüberstellung: Heizöl vs. Pellets

Jeder dritte österreichische Haushalt setzt auf Heizen mit Öl. Entgegen weitläufiger Meinung ist Heizöl in Verbindung mit moderner Verbrennungstechnologie sauberer als sein Image. Während die Nutzungsgrade alter Heizölkessel in etwa 75 Prozent betragen, steigen diese bei einem neuen Heizölkessel auf bis zu 97 Prozent. Das führt dazu, dass der Energieverbrauch um bis zu 25 Prozent gesenkt werden kann.

Im Vergleich dazu sind Pelletsheizungen aber nicht nur immer noch  umweltfreundlicher, sondern auch nochmals preiswerter. Der Preis für Pellets ist seit Jahren stabil und liegt rund 30 Prozent unter dem Ölpreis. Heizöl kostet mit 8,56 Cent pro Kilowattstunde (kWh) um 3,53 Cent mehr als Pellets, die nur 5,03 Cent pro kWh kosten. Ein weiteres Beispiel: Bei einem Pelletspreis pro Tonne von 229 Euro ergibt sich im Vergleich zu einem jährlichen Heizölverbrauch von 3.000 Litern à 0.56 Euro pro Liter eine Ersparnis von insgesamt 306 Euro (Quelle: Pelletsrechner WAV).

 

Energieförderungen im Überblick

Der Umstieg auf ein alternatives Heizsystem erfordert in der Regel höhere  Investitionskosten, die durch entsprechende Förderungen erleichtert werden. Von Seiten des Staates werden unter anderem Förderungen zur Installation einer Pelletsanlage, Ökostrom-Förderungen sowie Förderungen zum Heizen mit Sonnenenergie geboten. Zudem bestehen für herkömmliche Heizsysteme Förderungsmöglichkeiten – so gibt es beispielsweise beim Austausch eines alten Heizölkessels ebenfalls einen finanziellen Zuschuss.

 

Weiterführende Informationen:

Heizkosten-Information durch Dena

Pelletsrechner von WAV

Energiepreisindex – Austria Energy Agency

Förderungen für Holzheizungen

 

red/ag

 

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