Wie von relevant.at berichtet, musste die 40 Jahre alte Hanlo-Gruppe am 4. Mai Insolvenz anmelden. Die Überschuldung des Fertighauspioniers soll über 24 Millionen Euro betragen und 75 Dienstnehmer und 187 Lieferanten betroffen sein.
Laut einer Information de Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) und dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) wird ein Risikofinanzierer die „lebensfähigen Teile“ der Firmengruppe übernehmen. Konkret sollen die drei operativen Gesellschaften und damit die Hanlo Fertighaus GmbH, die Bau mein Haus GmbH und die Green Building Group GmbH vom Investor übernommen werden.
Die gute Nachricht für Mitarbeiter, Gläubiger und Kunden ist damit, dass alle laufenden Projekte und auch die bereits begonnenen Planungen weitergeführt werden sollen. Aktuell sollen bei Hanlo 45 Baustellen in Umsetzung und weitere 80 in Planung sein. Bei der Gesellschaft „Bau mein Haus“ sollen derzeit elf Baustellen existieren und zusätzlich 60 Projekten in Planung sein.
Alle Häuslbauer, die bereits eine Anzahlungen auf ein Haus geleistet haben, können demnach durchatmen – die geleisteten Zahlungen sind nicht verloren sondern sollen angerechnet werden.
Viele Mitarbeiter behalten Job
Die Gläubigerausschusssitzung hat am Mittwoch demnach beschlossen, denn namentlich noch nicht veröffentlichten Investor im Rahmen einer „übertragenen Sanierung“ durch einen sogenannten Asset Deal den Einstieg in die drei Unternehmen zu ermöglichen. Dadurch bleiben nicht nur sämtliche Verträge aktiv sondern kann auch der Großteil der Mitarbeiter ihren Job behalten. Bis zum 22. Mai sollen Detailgespräche eine Finalisierung des Deals ermöglichen. Danach sollen auch Infos über den Investor bekanntgegeben werden.
(relevant Redaktion)