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Marktbericht 2013: Erneuerbare Energien weiterhin wichtiger Wirtschaftsfaktor

12.08.2014 - 20:25
Eine Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) bestätigt nun auch die wirtschaftliche Bedeutung der umweltfreundlichen Energiegewinnung. Hier ein Überblick.

Die Zahlen sprechen für sich: 31.000 Beschäftigte, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und 12,6 Millionen Tonnen CO2-Einsparung: Österreich geht im Bereich der erneuerbaren Energie als Musterbeispiel voran und festigt damit seine dominante Stellung am Weltmarkt. So werden in Österreich nicht nur massiv die Kohlendioxid-Emissionen reduziert, auch der Wirtschaftsstandort Österreich und die heimische Technologieindustrie profitieren davon.

Die Studie untersuchte die Markttendenzen von insgesamt fünf unterschiedlichen Teilbereichen der erneuerbaren Energien. Das Ergebnis: In den Bereichen feste Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Windkraft kam es durchaus zu sehr unterschiedlichen Entwicklungen.

Mit deutlichem Abstand hat sich auch 2013 wieder die Photovoltaik-Branche am besten entwickelt. Netzgekoppelte Anlagen erzeugten eine Gesamtleistung von mehr als 260.000 kW peak und erreichten damit ihren historischen Höchstpunkt hinsichtlich der Marktdiffusion. Bei der Neuinstallation von Sonnenkollektoren ist es jedoch bereits das vierte rückläufige Jahr in Folge – der Marktbericht verweist in diesem Punkt auf die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Bereiche Windkraft und Wärmepumpen stabilisierten sich im vergangenen Jahr auf einem durchaus hohen Niveau.

Aus der Studie geht zudem hervor, dass immer mehr Anbieter auf die Qualitätsüberprüfung ihrer Produkte Wert legen, um die hohen Standards einhalten zu können. Sichergestellt wird diese über diverse Zertifizierungen.SämtlichePelletsprodukte vom österreichischen Anbieter Wärme Austria sind ENplus-zertifiziert Mit diesen hochqualitativen Pellets sollen die Installation und der Betrieb von Biomassekesseln weiterhin attraktiv für Kunden bleiben.

Geheizt wird hierbei mit reinem Brennstoff, der einen besonders niedrigen Aschegehalt hat, wodurch die Lebensdauer der Biomassekessel verlängert wird. In der traditionell starken Branche der festen Biomasse wuchs der Inlandsverbrauch 2013 von 13,2 Millionen Tonnen (2012) auf 13,6 Millionen Tonnen an. Und auch in Sachen österreichisches Technologie-Know-how ist die Branche gut aufgestellt: Biomassekessel-Hersteller setzen rund 75 Prozent ihrer Produkte im Ausland ab, zwei Drittel der in Deutschland installierten Anlagen stammen außerdem aus Österreich.

Der Marktbericht 2013 stellt der heimischen Energiebranche in Bezug auf erneuerbare Energien insgesamt ein durchaus zufriedenstellendes Zeugnis aus. Sowohl was die Nutzung der CO2-armen Energieträger als auch die Anlagenproduktion und die Technologieentwicklung anbelangt, setzt Österreich neue Maßstäbe. Damit sich dies in Zukunft nicht ändert, muss die aktuell hohe Forschungs- und Investitionsbereitschaft aufrechterhalten werden. So wird die Branche auch weiterhin wachsen und Österreich einen wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz beitragen.

 

Weiterführende Links:

Studie des BMVIT

Pellets bei Wärme Austria

 

 red/ag

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