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Dr. Erdal Cetin

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Aktueller Ernährungstrend: kalt gepresste Säfte

21.07.2014 - 22:31
Kaltpressung bedeutet die Saftgewinnung ohne industrielle Techniken wie Zentrifugalpresse oder Dampf - und das soll das Beste der Frucht retten.

Ein neuer Trend überschwemmt das Land mit Nährstoffen und Vitaminen. Die Anfrage nach explizit kalt gepressten Säften steigt auch in Österreich - und das nicht ganz zu Unrecht: kalt gepresste Säfte haben einige Vorteile gegenüber ihren Kollegen aus dem Supermarkt, und das Bewusstsein für diese Vorteile steigt. Immer mehr Anbieter haben kalt oder frischgepresste Säfte in ihrem Sortiment, und immer mehr Anhänger der gesunden Küche und Ernährung stellen sich diese in den Kühlschrank.

 Jedes Kind weiß: ein frisch gepresster Saft ist gesünder als die pasteurisierten 08/15-Säfte aus dem Supermarkt, die im schlechtesten Fall nur aus Konzentrat mit Wasser bestehen und zusätzlich noch mit Zucker versetzt wurden. Viele Supermärkte bieten mittlerweile Alternativoptionen an, darunter auch frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte; genauso wie Cafés, Restaurants und Bars, wo man zwischen haltbaren und frischen Säften (für einen gewissen Aufpreis) entscheiden kann. Sogar selbstgemachte Smoothies, Eistees, und weitere “gesunde” Getränke sind inzwischen auf vielen Speisekarten oder in privaten Kühlschränken vorhanden. Doch alle haben eines gemeinsam: bei der Produktion werde Nährstoffe verschwendet.

 

Kaltpressen zur Nährstoffschonung

Auch die “normalen”, frisch gepressten Säfte sind nicht optimal. Sie werden mit Entsaftern produziert, die mit schnell drehenden Klingeln arbeiten. Dabei entsteht Wärme, die die wichtigen Nährstoffe und Enzyme in Obst und Gemüse schon beim Entsaften durch Zentrifugalkraft zerstört. Eine maximale Nährstoffaufnahme ist das nicht, weshalb das Kaltpressen in den letzten Jahren zu einer gesunden Alternative avanciert ist.

Herkömmliche Entsafter stehen in vielen Haushalten, aber die Entsafter zum Kaltpressen, die viel schonender arbeiten, kosten einen herben Aufpreis. Deshalb ist die Herstellung von kalt gepressten Säften zu Hause nicht für jeden finanzierbar. Das Angebot wird, gerade in den Supermärkten der Großstädte und im Netz, allerdings stetig erweitert, und man kann damit rechnen, dass die Nachfrage in den nächsten Monaten umso mehr steigt. Mittlerweile sind nicht nur Anhänger von Saft-Fastenkuren und Ernährungsberater Fans der kalt gepressten Säfte geworden, sondern auch Leute, die sich gerne einen noch fruchtigeren, frischeren Geschmack und gesündere Snacks gönnen möchten. Gerade für diejenigen, die ihre Ernährung umstellen oder Diät machen möchten, lohnt sich ein genauerer Blick bei Fruchtsäften und wie sie produziert werden.

 red/ag

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