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Light Getränke machen uns noch dicker

02.07.2014 - 16:01
Was sollen wir trinken, wenn es einmal nicht Wasser sein soll? Im Handel gibt es eine Vielzahl von "light" und "zero" Getränken. Diese versprechen uns weniger Zucker und weniger Kalorien, aber sind diese Produkte wirklich hilfreich um abzunehmen?
Light macht dick© Wikimedia CommonsLight macht dick

Es ist Sommer, es ist heiß und wir haben Durst! Wasser wäre natürlich das allerbeste um den Durst zu löschen. Aber manchmal wird es dann fad und wir greifen zu süßen Getränken. Halt! Wir wollen ja unsere Bikinifigur erhalten, also trinken wir dann nur „light" Getränke. Aber tun wir dann wirklich etwas für unsere Figur?

Für viele, die abnehmen wollen sind „light“ oder „zero“ Getränke die vermeintlich richtige Wahl. Die Getränkehersteller haben hier einen riesigen Markt entdeckt und die Menschen vertrauen darauf, denn schließlich möchte jeder Kalorien einsparen und schlank sein. Außerdem wird uns suggeriert, dass Lightdrinks gesünder für uns sind als herkömmliche Säfte, weil sie ja weniger Zucker beinhalten.

Wissenschaftliche Studien kommen allerdings zu ganz anderen Ergebnissen, die wenig erfreulich sind. Kalorienreduzierte Getränke schädigen genauso die Zähne und können sogar noch Krebs fördern. Forscher der New Yorker Columbia Universität fanden heraus, dass sich bei täglichen Gebrauch von Lightgetränken das Herzinfarkt bzw. Schlaganfallrisiko um fast 50 Prozent erhöht. Außerdem sind Lightgetränke zum Abnehmen nicht geeignet, denn diese signalisieren dem Gaumen, dass es gleich Süßes gibt – dann wird Insulin ausgeschüttet, aber das Süße kommt nicht! Schließlich wird der Appetit stärker und wir bekommen Hunger, denn unser Körper möchte die fehlenden Kalorien zuführen. Ein Teufelskreis also. Wir glauben, dass wir Kalorien einsparen, haben dann aber im Endeffekt mehr Hunger. Die Nahrungsmittelindustrie freut sich darüber.

Übrigens, Süßstoffe sind in der EU sogar als Hilfsmittel für die Tiermast zugelassen – das sollte uns zu denken geben. Also Süßstoff für die Tiere um sie zu mästen! Da können wir also getrost bei dem Getränk bleiben, das uns sowieso besser schmeckt.


(relevant Redaktion)

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