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Zalando schreibt wieder rote Zahlen

09.05.2014 - 11:59
Der Online-Modehändler wächst zwar nach wie vor sehr stark, wird aber auch heuer weiter Verluste schreiben.
Zalando weiter mit Verlusten© APA (dpa/gms/Görtz)Zalando weiter mit Verlusten

Mit einem deutlichen Umsatzzuwachs von 35 Prozente im ersten Quartal setzt der Online-Modehändler Zalando sein rasantes Wachstum weiter fort. Die Verkaufserlöse stiegen zwischen Januar und Ende März im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 501 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte. Kritische Berichte über angebliche schlechte Arbeitsbedingungen im Zalando-Logistikzentrum in Erfurt haben das Geschäft demnach nicht merklich gebremst.

Wie schon in der Vergangenheit, denkt Zalando offenbar aber auch in naher Zukunft nicht daran, Gewinne zu erwirtschaften. Wie Zalando-Vorstand Rubin Ritter der Nachrichtenagentur dpa mitteilte, dürfe man heuer noch kein Verlassen der Verlustzone erwarten.

Wachstum statt Gewinne

Zwar konnte Zalando im ersten Quartal die Marge etwas verbessern, da das erste Quartal aber traditionell im Zeichen des Abverkaufs von Winterware stehe, wäre eine deutlichere Verbesserung des Verhältnisses von Umsatz zu operativem Ergebnis noch nicht zu erwarten gewesen, meinte Ritter.

Bereits seit Monaten zirkulieren heftige Spekulationen über einen angeblich in Vorbereitung befindlichen Börsengang von Zalando. Doch dazu gab das Unternehmen bei der Vorstellung des Quartalsergebnisses wieder keinen Kommentar ab. Ritter wiederholte nur die bekannte unverbindliche Position des Unternehmens, dass ein Börsengang nur eine mögliche Option für die Zukunft wäre. Laut Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ habe Zalando in Wahrheit aber bereits eine Investmentbank mit den Vorbereitungen für einen Börsengang beauftragt.

Stark angestiegen sind die Erlöse des Online-Modehändlers über die mobilen Vertriebskanäle. Demnach erzielt Zalando bereits rund 38 Prozent aller Bestellungen von mobilen Geräten, berichtete Ritter. Das Angebot an Apps sowie die mobilen Plattformen sollen deshalb weiter zügig ausgebaut werden.

 (relevant Redaktion)

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