Österreich hat eine neue Radhauptstadt: In Innsbruck wurden 2011 bereits 23 Prozent der Alltagswege mit dem Rad gefahren. Das gab der Verkehrsklub Österreich (VCÖ) bekannt. Auf den Plätzen folgen Bregenz, Graz und Salzburg. Am niedrigsten ist der Radverkehrsanteil in Eisenstadt, Linz und Wien. Der VCÖ fordert mehr Fahrradstraßen, mehr Platz zum Radeln in den Städten und mehr Stellplätze.
Den Spitzenplatz erarbeitete sich Innsbruck durch viele Maßnahmen. In den vergangenen zehn Jahren wurde die Infrastruktur ausgebaut und eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt, betonte der VCÖ am Donnerstag. Viele wettergeschützte Parkplätze für Fahrräder wurden errichtet, die Räder können kostenlos in den Innsbrucker Verkehrsbetrieben mitgenommen werden und es gab Bewusstseinskampagnen.
Der VCÖ wies darauf hin, dass in Innsbruck viele Autofahrer auf das Rad umgestiegen sind: Während der Radverkehrsanteil seit dem Jahr 2002 von 13 auf 23 Prozent gestiegen ist, sind die mit dem Pkw gefahrenen Wege von 42 auf 33 Prozent gesunken.
(APA)