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10 Jahre Champions League – wo bleibt das Financial Fairplay 2.0?

16.04.2018 - 10:38
Mit dem Kauf Neymars für 222 Mio€ und der Leihe Mbappes (inkl. Kaufoption über 145 Mio€ + 35 Mio€ Boni) leitete Paris Saint-Germain zu Beginn der Saison 2017/2018 einen bis dato nicht für möglich gehaltenen Ausgabenwahnsinn auf dem Transfermarkt ein.
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Das Team von LadenZeile.at analysierte hierzu die Sieger der letzten 10 Champions League Jahre, sowie die wertvollsten Teams Europas in Bezug auf deren Ausgaben auf dem Transfermarkt und den damit verbundenen Resultaten.

  Eigentlich sollte das 2011 von der UEFA eingeführte Financial Fairplay verhindern, dass Vereine binnen 3 Spielzeiten mehr ausgeben, als sie einnehmen. Doch mehr als eine Geldstrafe über 60 Mio€ (2014) und eine Reduzierung des Champions League Kaders auf 21 Spieler mussten PSG und Manchester City bisher nicht fürchten.  Eine fast lächerliche Strafe, sprudeln doch jährlich mindestens jeweils 200 Mio€ der zahlreichen eigentümernahen Firmen auf die Konten der beiden Scheichclubs. Erst kürzlich ließ die UEFA besagte Sponsoringverträge von einer externen Firma genauer unter die Lupe nehmen. Im Abschlussbericht hieß es, dass die Verträge nicht dem Marktwert entsprächen und deutlich überbewertet seien.

Zwei konkrete Schritte plant die UEFA nun. So sollen ab der kommenden Saison lediglich Transfersaldos von 100 Mio€ möglich sein. Kauft ein Verein einen Spieler für 200 Mio€ müssen dementsprechend Transfehreinnahmen von mindestens 100 Mio€ generiert werden. Des Weiteren soll die UEFA umgehend Zugang zu den Finanzplänen der betroffenen Vereine erhalten. Sollte die Schuldenquote zu groß sein, werden zukünftig umgehend Ermittlungen und Strafen eingeleitet. Bisher dauerte es in der Regel 2 Jahre, bis die UEFA ihre Untersuchungen überhaupt abschließen konnte.

(relevant Redaktion)

 

 

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