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Welterbe-Zentrum in Bayreuther Opernhaus geplant

03.01.2013 - 14:19
Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth© APA (Archiv/dpa)Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

Das im Vorjahr zum Unesco-Weltkulturerbe gekürte Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth ist derzeit wegen Sanierung geschlossen - trotzdem sollen Interessierte in einigen Monaten wieder einen Blick in das beeindruckende Gebäude werfen können. Im Mai eröffnet die bayerische Schlösserverwaltung ein Welterbe-Zentrum im Foyer.

Zudem kann man die Fürstenloge besichtigen. Um auch die anderen barocken Bauwerke der Stadt besser in den Blickpunkt zu rücken, gibt es seit Jahresanfang erweiterte Öffnungszeiten.

Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die etwa 19 Millionen Euro kosten sollen, werden voraussichtlich vier Jahre dauern. Experten versuchen, den Originalzustand des Gebäudes wiederherzustellen. So sollen unter anderem in den 1930-er Jahren angebrachte Übermalungen im Innenraum wieder entfernt werden und die originale Bühnenöffnung wieder eingerichtet werden. Das Bauwerk gilt als einziges vollständig erhaltenes Barocktheater nördlich der Alpen.

Im Welterbe-Zentrum sollen unter anderem Originalexponate aus der Bauzeit zu sehen sein, zudem ermöglicht eine 3D-Animation einen Einblick in die Architektur des Hauses. Dank eines Sichtfensters können Besucher auch den mit der Sanierung beschäftigten Arbeitern über die Schulter schauen.

Das 1748 eröffnete Opernhaus ließ Markgräfin Wilhelmine (1709-1758) errichten. Sie war die Lieblingsschwester von Preußenkönig Friedrich II. Unter ihrer Ägide wurde Bayreuth zu einem wichtigen Zentrum für Kunst und Kultur. Anders als die meisten anderen aus Holz errichteten Theaterbauten des Barock blieb das Bayreuther Bauwerk von Bränden oder von späteren gravierenden Umgestaltungen verschont.

(APA/dpa)

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