Ende März musste der vormals „größte IT-Händler Österreichs“ (Eigendefinition von DiTech) Insolvenz anmelden. Passiva von 30 Millionen Euro und gescheiterte Investorengespräche bedeuteten das endgültige Ende des rasch gewachsenen Elektronik-Händlers.
Morgen Dienstag findet beim Handelsgericht Wien die Prüfungstagsatzung statt, die über das weitere Schicksal des Unternehmens befinden wird. Laut Angaben des Gläubigerschutzverbandes KSV1870 hätten 522 Gläubiger Forderungen eingebracht, die sich in Summe auf 36,9 Millionen Euro belaufen. Wie der KSV berichtet, hätte der Masseverwalter davon 24,7 Millionen Euro anerkannt.
Bei einem erfolgten Verkauf der Restlagerbestände an den 22 Standorten, wurde vom Masseverwalter so ziemlich alles zu Geld gemacht, was an Aktiva noch vorhanden war. Fast alle 254 Beschäftigten wurden im Rahmen des Insolvenzverfahrens mittlerweile gekündigt und bis auf die Unternehmenszentrale in Wien auch alle anderen 21 Filialen bereits geschlossen. Nach Angaben des KSV sei es wegen der großen Anzahl an Dienstnehmern und hohen Mieten für die Filialen zu beträchtlichen Zusatzkosten während des Insolvenzverfahrens gekommen.
Für die Gläubiger von DiTech bedeutet das alles nichts Gutes. Der KSV warnte deshalb bereits, dass es bestenfalls zu einer sehr geringen Quote im unteren einstelligen Prozentbereich kommen werde. Die Gläubiger werden demnach fast auf ihre gesamten Forderungen verzichten müssen. Ein Totalausfall aller Forderungen sei aber noch nicht vom Tisch, ergänzte der KSV.
(relevant Redaktion)