Quelle: ZAMG

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Blockupy-Ausschreitungen: „Frankfurt brennt"

18.03.2015 - 13:48
Die neue EZB-Zentrale in Frankfurt wird heute eröffnet. Doch seit dem frühen Morgen eskalieren Proteste der linksextremen Blockupy-Bewegung
Blockupy protestiert vor EZB© Blockupy.orgBlockupy protestiert vor EZB

Die linksextreme Blockupy-Bewegung sorgt am Mittwoch bereits seit 6:00 Uhr für Chaos in Frankfurt. Rund 900 Demonstranten sind dem Aufruf zu Protesten gegen die europäische Krisenpolitik gefolgt. Und sie führten zu gewalttätigen Ausschreitungen.

Rund um die Europäische Zentralbank (EZB) stehen zahlreiche Polizeiwagen in Flammen, Polizisten wurden mit Steinen beworfen, es wurden Barrikaden errichtet und zahlreiche Gebäude in Frankfurt beschädigt. Einige Aktivisten versuchten auch das EZB-Gebäude zu stürmen. Mittlerweile hat die Polizei eigenen Angaben zufolge bereits 350 „Randalierer“ und „Straftäter“ aus dem Verkehr gezogen.

Obwohl die EZB die südlichen Krisenländer trotz Widerstand seit Jahren mit Liquidität versorgt und so, trotz vieler kritischer Stimmen, deren finanzielles Überleben gesichert hat, stehen die Demonstranten der Bewegung der EZB kritisch gegenüber. Die neue EZB-Zentrale sei ein Symbol einer völlig verfehlten Krisenpolitik, da sie von den Krisenländern verbindliche Zusagen für Reformen einfordere. Aus Sicht von Blockupy macht die EZB mit ihrer Politik die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher. „Es gibt nichts zu feiern an Sparpolitik und Verarmung!“, lautete deshalb auch der Protestaufruf der heutigen Demonstration.

Während Blockupy auf mehrere tausend Demonstranten spricht, hat die Polizei eine Teilnehmerzahl im oberen dreistelligen Bereich gezählt.

(relevant Redaktion)

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